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Holztechnik

Informationen für neue Schülerinnen und Schüler im Fachbereich Holztechnik

An der Dr.-Herbert-Weinberger-Schule ist das Berufsgrundschuljahr (BGJ) ist für Holzberufe und Zimmerer verpflichtend eingeführt. Hier finden Sie die aktuellen Schreiben, die neuangemeldete Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern erhalten:

Informationen zur Unterrichtsform

Ho10 (BGJ)
Berufsgrundschuljahr in Vollzeit
Ho11a
Mittwoch (=Einzeltagesunterricht)
Ho11b
Dienstag (=Einzeltagesunterricht)
Ho12a
Mittwoch (=Einzeltagesunterricht)
Ho12b
Dienstag (=Einzeltagesunterricht)
Mit nachfolgendem Link gelangen Sie in einem neuen Fenster zur Blockpläne-Seite mit Infos zu religiösen Feiertagen etc.

Die Lehrkräfte des Fachbereichs Holztechnik

Die Geschichte des Berufs

Holz wurde von Menschen schon früh als Werkstoff für Wohnungen, Werkzeuge und Möbel verwendet. Doch lange Zeit waren für jegliche Holzarbeiten Zimmerer zuständig. Erst im 12. Jahrhundert findet man im süddeutschen Raum die ersten urkundlichen Erwähnungen eines Berufes namens "Schreyner". Der Begriff "Schreyn" bedeutet soviel wie Truhe, Sarg, Schrank und spiegelt somit auch die damaligen Hauptprodukte des Schreiners wider.

In anderen Bereichen Deutschlands wurden Handwerker, die diese Gegenstände herstellten, Tischler genannt, wobei der Begriff "Tisch" früher eine Kiste bezeichnete.

Im 13. Jahrhundert bildeten sich dann die ersten Schreinerzünfte und manifestierten so die Spaltung zwischen den beiden Berufsbildern Zimmerer und Schreiner. Bei der Trennung wurde festgelegt, dass Zimmerer die ortsgebundenen Gegenstände aus Holz herstellen und Schreiner die beweglichen.

Die Ausbildung

Die rechtliche Grundlage für die Ausbildung zum Schreiner ist die "Verordnung über die Berufsausbildung zum Tischler/zur Tischlerin". Diese Rechtsverordnung regelt:
  • Die Ausbildung dauert drei Jahre.
  • Ein bestandenes Berufsgrundschuljahr-Holztechnik (BGJ) wird der Ausbildungszeit mit einem Jahr angerechnet.
  • Das BGJ gilt als bestanden, wenn der Schüler zum Schuljahresende in keinem Fach auf der Note 5 steht.
Die Ausbildung zum Schreiner ist also in zwei Phasen unterteilt:
  • Berufsgrundschuljahr-Holztechnik (1. Ausbildungsjahr)
  • Fachstufe (2. und 3. Ausbildungsjahr)
In allen drei Ausbildungsjahren erfolgt der Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern: Religionslehre oder Ethik, Deutsch, Politik und Gesellschaft und Sport. Die berufsspezifischen Inhalte werden in vollständigen Handlungen im Rahmen des fachpraktischen und des fachtheoretischen Lernfeldunterrichts vermittelt. Für die Notengebung wird der Lernfeldunterricht in folgende Bereiche unterteilt:
  • Gestalten und Konstruieren
  • Arbeiten vorbereiten
  • Fertigen
  • Montage und Service bieten

Während des vollschulischen Berufsgrundschuljahrs absolvieren die Schüler vier Praktika in Schreinereien ihrer Wahl. Neben Schreinern besuchen auch Holzhandwerker das BGJ-Holztechnik. Am Ende des Berufsgrundschuljahrs planen die Schüler eigenverantwortlich ein eigenes Werkstück.

In folgenden Lernfeldern wird im Berufsgrundschuljahr unterrichtet:

Einfache Produkte aus Holz herstellen ergibt die Note Grundlagen Holzprodukte

gemeins. Unterricht mit BGJ Zimmerer möglich

Holzprodukte für den Außenbereich herstellen
Einfache Treppen herstellen ergibt die Note Grundlagen Innenausbau
Einfache Trockenbau-Konstruktionen herstellen
Produkte aus diversen Werkstoffen
herstellen

Noten in folgenden Fächern werden erteilt:

  • Gestalten und konstruieren
  • Arbeit vorbereiten
  • Fertigen
  • Montieren und Service bieten

Fachspezif. Unterricht

BGJ Schreiner

Einfaches Mobiliar planen und
herstellen

Nach dem BGJ-Holztechnik schließen die Schüler einen Lehrvertrag ab und besuchen für zwei weitere Jahre die Berufsschule in den sogenannten Fachklassen. Schüler, die das BGJ-Holztechnik nicht bestanden haben, gehen, falls sie eine Lehrstelle haben, ebenfalls in die 11. und 12. Klasse. Sie müssen jedoch eine der beiden Klassen zweimal besuchen, da die Ausbildung zum Schreiner drei Jahre dauert und bei ihnen das BGJ nicht angerechnet wird. Holzmechaniker besuchen ebenfalls die 11. Klasse an der Berufsschule Erding. Die 12. Jahrgangsstufe des Ausbildungsberufs "Holzmechaniker" wird jedoch nicht an der Berufsschule Erding unterrichtet.

11. Klasse

In der 11. Klasse fertigen die Schüler zwei vorgegebene Schränke, die dann nach Wahl lackiert und kombiniert werden sollen.

Lernfelder der 11. Klasse

  • Einzelmöbel herstellen
  • Systemmöbel herstellen
  • Einbaumöbel herstellen und montieren
  • Raumbegrenzende Elemente des Innenausbaus herstellen und montieren

12. Klasse

Lernfelder der 12. Klasse

  • Bauelemente des Innenausbaus herstellen und montieren
  • Baukörper abschließende Bauelemente herstellen und montieren
  • Erzeugnisse warten und instand halten
  • Einen Arbeitsauftrag aus dem Tätigkeitsfeld ausführen

Projekte - Holztechnik