Vorstellung der Seminarschule für die Fachrichtung Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften

Seit dem Schuljahr 2011/2012 ist die Staatliche Berufsschule Erding, Dr.-Herbert-Weinberger-Schule, von der Regierung Oberbayern zur Seminarschule für die Fachrichtung Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften ernannt worden.

Das 2004 neu errichtete Gastronomiezentrum an der Staatlichen Berufsschule Erding bietet als Seminarschule nahezu perfekte Rahmenbedingungen: Die Restaurants, Küchen und Klassenzimmer sind großzügig nach modernsten Gesichtspunkten eingerichtet worden. Auch die technische Ausstattung lässt keine Wünsche übrig. So sind alle Unterrichtsräume mit digitalen Witheboards, Computern, Beamern und Visualizern ausgerüstet. Die Schülerinnen und Schüler sind motiviert und sich dem Wert einer fundierten Ausbildung bewusst. Dank den sehr engagierten Ausbildungsbetrieben im Rücken kommt es kaum zu Disziplinproblemen. Das Kollegium der Gastronomieabteilung steht der Seminarschule sehr aufgeschlossen gegenüber, gibt den angehenden Lehrerinnen und Lehrern bereitwillig Einblick in ihre tägliche Arbeit und unterstützt sie in jeglicher Hinsicht.

Die Ausbildung für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen gliedert sich in zwei Abschnitte. Nachdem die angehenden Lehrerinnen und Lehrer den ersten Abschnitt, das Studium, erfolgreich bestanden haben, werden sie zu Beginn des Referendariats einer Seminarschule zugeteilt. An dieser werden die Referendare bei ihren Unterrichtsversuchen von ihrem Seminarlehrer konstruktiv-kritisch begleitet. Sie erhalten dabei eine Anleitung zur Umsetzung der didaktischen und methodischen Erkenntnisse. Gleichzeitig sollen sie die Grundsätze einer altersgerechten Pädagogik beachten. Ziel des ersten Referendariatsjahrs ist die Förderung der Selbstreflexion sowie der Aufbau einer Lehrerpersönlichkeit. Auch die Aneignung von schulrechtlichen Kenntnissen und die Einarbeitung in die vielfältigen Verwaltungstätigkeiten eines Lehrers gehören zu diesem Ausbildungsabschnitt. Nach dem Jahr auf der Seminarschule wird den Referendaren eine Einsatzschule zugeteilt.

Begleitet werden die zwei Jahre des Referendariats von zahlreichen Prüfungen: Neben den drei Lehrproben (zwei davon im ersten Jahr) muss eine Hausarbeit geschrieben sowie eine mündliche Prüfung und ein Kolloquium abgelegt werden. Mit dem Bestehen all dieser Prüfungen können sich die Referendare im darauf folgenden Schuljahr als Studienrat an einer beliebigen beruflichen Schule bewerben.

Als Seminarlehrer wünsche ich den angehenden Lehrern Kraft, Ausdauer und vor allem viel Freude bei dem Erlernen der Kenntnisse und Fertigkeiten ihres Wunschberufes.

R.Bablick

Seminarlehrer