Die Geschichte des Berufs

Holz wurde von Menschen schon früh als Werkstoff für Wohnungen, Werkzeuge und Möbel verwendet. Doch lange Zeit waren für jegliche Holzarbeiten Zimmerer zuständig. Erst im 12. Jahrhundert findet man im süddeutschen Raum die ersten urkundlichen Erwähnungen eines Berufes namens "Schreyner". Der Begriff "Schreyn" bedeutet soviel wie Truhe, Sarg, Schrank und spiegelt somit auch die damaligen Hauptprodukte des Schreiners wider.

In anderen Bereichen Deutschlands wurden Handwerker, die diese Gegenstände herstellten, Tischler genannt, wobei der Begriff "Tisch" früher eine Kiste bezeichnete.

Im 13. Jahrhundert bildeten sich dann die ersten Schreinerzünfte und manifestierten so die Spaltung zwischen den beiden Berufsbildern Zimmerer und Schreiner. Bei der Trennung wurde festgelegt, dass Zimmerer die ortsgebundenen Gegenstände aus Holz herstellen und Schreiner die beweglichen.